
die bemerkenswerte Kontraste bieten. Zum einen die Erinnerungen von William A. Fletcher, einem Texaner, der nichts anderes als einfacher Soldat bleiben wollte. Seine Beförderung zum Corporal schlug er aus. , zum anderen die von einem Offizier namens Eppa Hunton II., der es vom Colonel bis zum Brigade-General brachte.
Die
Charaktere sind sehr unterschiedlich. Fletcher mag ich als
Aufschneider bezeichnen. Seine Memoiren lesen sich, als sei er stets
Herr der Lage in jeder Situation und alle anderen, die ihm
gegenübertraten, ängstliche Wesen. Das Grundkonstrukt mag stimmen,
doch vieles wirkt sehr geschönt. Hunton dagegen zeigt sich
bescheiden, zeigt aber auch widersprüchliche Charakterzüge. Das
Züchtigen des Sohnes gehörte dazu, wie das gleichzeitige Bedauern,
ihn einmal aus falschen Verdächtigungen heraus geschlagen zu haben.
Er nahm sich vor, nach dem krieg diese Form Erziehungsmaßnahmen
etwas einzuschränken
Beide
waren Teilnehmer der Schlacht von Gettysburg. Fletcher beim Sturm auf
den Little round top, aber nicht gegen das berühmte 20. Maine und
kam ohne Blessuren davon. Hunton dagegen war einer von vier
Offizieren, die bei Pickett‘s Charge zu Pferde waren. Kurz vor
Erreichend es Steinwalls wurde er verwundet. Sein Kapitel „Einige
Gedanken zur Schlacht von Gettysburg“ geben aufschlußreiche
Auskünfte über den Angriff und räumen auch mit Mythen auf. Er
gibt den Generälen Ewell und Longstreet die Schuld an der
Niederlage. Tatsächlich erwog man ein Kriegsgerichtsverfahren gegen
Longstreet, sah aber wegen den Popularität und Freundschaften zu
vielen Offizieren der Südstaatenarmee davon ab.
Hunton,
der während der Schlacht Picketts Brigade befahl, war eigentlich
Kommandeur des 8. Virginia. Als er dieses am Angriff beteiligte
Regiment sammeln ließ, waren nur noch zehn von zweihundert übrig.
„Ich
bin seit dem Ende des Krieges mehrmals eingeladen worden, das alte
Schlachtfeld von Gettysburg abzuschreiten, aber mir fehlt schlicht
der Mut dazu. Würde ich über jenes Feld gehen, über das wir am
03.Juli 1863 angriffen, so könnte ich nur auf verschiedene Stelen
deuten und sagen: „Hier fiel Captain Green. Hier fiel Captain
Bissell. Hier fiel Captain Grayson. Hier fiel Captain Ayres“ und
etliche mehr. Der Anblick des Bodens, auf dem so viele meiner Freunde
beinahe zeitgleich ihr Leben ließen, wäre womöglich mein Ende.“
so Hunton.
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Fletchers Weg bei Gettysburg |
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Huntons Weg bei Gettysburg |
William
A. Fletcher war Soldat in der 5th Texas Infantry, 8. Kompanie von
1861-1864. Nach einer Fußverletzung dann ab März 1864 bis zum Ende
des Krieges in der 8th Texas Cavalry und stets bei der Army of
Northern Virginia. Er war beteiligt an: Sieben-Tage-Schlacht, Second
Manassas, Fredericksburg, Gettysburg, Chickamauga.
Hunton
war Befehlshaber der 8th Virginia Infantry und später von Pickett‘s
Brigade, stets in der Army of Northern Virginia. Er war beteiligt an:
first Manassas, Ball‘s Bluff, Second Manassas, Sharpsburg,
Fredericksburg, Chancellorsville, Gettysburg, Mine Run, Cold Harbor,
Petersburg, Five Forks, Sailor‘s Creek.
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