Bücher, Comics, gelegentlich auch DVD. Eben das, was meine Leidenschaften sind. Lange nicht so intensiv und wortreich wie in anderen Buchblogs, aber dazu fehlt mir meines Erachtens das Talent. Der Blog ist schlicht aus Liebe zum Buch heraus und als Erinnerung für mich entstanden.
anna Bautze, die in den 1970ern beim Otto Maier Verlag Ravensburg Herausgeberin war, zeigte sich vielseitig. Sie hat u. a. vier Bände mit Science Fiction-Kurzgeschichten zsuammengestellt. Das Zeitgericht von 1976 dürfte das letzte dieser Reihe gewesen sein. Diesmal sind es sieben Stories auf 124 Seiten.
Frohes Fest, ein Heyne-Buch, fand ich durch Zufall bei der Recherche zu den Quellen der obigen Gechichten. Es soll sich um grausige SciFi-Geschichten handeln. Ich bin gespannt. In den anderen Anthologien zu Horrorstories zum Weihnachstfest, die ich besitze, ist keine von ihnen dabei. noch habe ich zwei Geschichten aus Das Zeitgericht zu lesen.
ie vergessene Marsstadt, eine längere Kurzgeschichte von Bradbury,
gab dem dritten Band der Buchreihe Science Fiction ihren
Namen. Das Buch selbst besaß ich damals nicht. Die Illustrationen
von Walter Grieder kommen mir aber noch vage bekannt vor. Vermutlich
habe ich es aus der Gemeindebücherei Veitshöchheim ausgeliehen.
Erschienen ist es 1975, als ich zehn Jahre alt war.
Im Buch ist mit Bleistift ein Besitzerinnenvermerk eingetragen: Annette Ernst 7Ma Realschule Hilpoltstein Das Mädchen hat auch mit Bleistift offene Dreiecke an dem Satzende gemacht, wo sie mit der Lektüre endete, um die Stelle zum weiterlesen wiederfinden zu können. Eine Kurzgeschichte hatte sie nie von Anfang bis Ende gelesen. Ich habe mir vorgestellt, wie sie mit einem Fremdwörterlexikon neben sich Niemand verhungert von Ron Goulart las, denn in dieser Geschichte hat sie über viele ihr unbekannten Wörter in schöner Schrift (auch wieder mit Bleistift) die deutsche Bedeutung geschrieben. Meine Neugier lies mich auf die Suche gehen. Die Realschule Hilpoltstein gibt es noch, die Homepage bietet aber leider keine Informationen zu ehemaligen Klassen.
elegentlich fällt mir ein, woher ich Bücher habe, die seit
Jahrzehnten bei mir eine Heimat haben. So ist es mit zwei Büchern
aus dem Otto Maier Verlag, Ravensburg, kurz als „Ravensburger
Taschenbücher“ bekannt. In dem Ort Veitshöchheim, in dem ich
aufwuchs, gibt es noch heute „Götz Schreibwaren“. Damals, in
den 1970ern und 1980ern, war es der Hauptanlaufpunkt für alle, die
sich mit Spielwaren, Büchern, Schulmaterialien und etlichem mehr
eindecken wollten. Der Laden war in diesen Jahrzehnten klein. Ein
langgezogenes Rechteck, das von unten bis fast zur Decke vollgestopft
war. Die Gänge waren seinerzeit zwar eng, man hatte aber voreinander
noch Achtung und ließ auch mal den Vortritt oder drängte sich
nicht wortlos an einem vorbei. Dort, wo heute im modernisierten und
um das doppelte vergrößerte Laden der Kassenbereich ist, waren
Bücher und Comics. Als kleiner Junge war ich schon eine Leseratte
und kaufte mir dort vom Taschengeld das ein oder andere Buch.
Mein
Bruder, vier Jahre älter als ich, war ein ausgesprochener SciFi- und
Fantasy-Fan. Das bewog mich vermutlich, mir zwei Bücher aus der
Buchgruppe: Science Fiction aus den Ravensburger
Taschenbüchern auszuwählen.
Das
Marsungeheuer und der irre Müllschlucker beinhalten
Kurzgeschichten namhafter Autoren, durch die Herausgeberin Hanna
Bautze zusammengestellt aus verschiedenen Anthologien. Alles in allem lesenswerte Geschichten, die ihren charme haben. Umschlagmotive und Illustrationen stammen von Walter Grieder.
Ich habe mir die kleine Mühe gemacht, diese Kurzgeschichtensammlungen ausfindig zu machen.
Kurz, nachdem ich über die beiden Bücher des Südstaaten-Generals
und einfachen Soldaten schrieb, lag Bernhard Domschkes Buch Zwanzig
Monate in Kriegsgefangenschaft auf der blauen Tonne, dem
Ablageort für unsere Post. Domschke war Deutscher, Leutnant und
Angehöriger der 26th Wisconsin Infantry im XI. Korps, das nördlich
von der Stadt Gettysburg durch Ewels Einheiten überrannt und in die
Flucht getrieben wurde. Leider schreibt er nur sehr wenige Zeilen
über dieses Gefecht und die Umstände für seine Gefangennahme durch
die Südstaaten. Hauptaugenmerk sind seine Erfahrungen und leiden in
der im berüchtigten Libby und seine Befreiung 865. Im Anhang
sind u. a. Die Flucht und der Irrweg zu den eigenen Linien durch
Albert Walber, ehemals Adjutant im 26th Wisconin. Und Zeugenaussagen
ehemaliger Häftlinge vor der U.S.-Sanitätskommision.
Domsckes Position
Mit
Domschke habe ich sechs Biographien von Soldaten beider Seiten, die
in Gettysburg dabei waren. Mich hat interessiert, wer von den Sechs
wo dabei war. Tatsächlich waren sie alle in verschiedenen Bereichen
der dreitägigen Schlacht eingesetzt, ohne sich nahe gekommen zu
sein.
Fremantle
(Drei Monate in Dixie) hielt sich stets in der Nähe von Longstreet
und Lee als Beobachter auf.
Longstreet und Lee bei Gettysburg
Casler
(Vier Jahre in der Stonewall Brigade) war an der Nordostfront und
stürmte Culp‘s Hill, später deckte seine Einheit die linke Flanke
der Army of North Virginia.
Caslers Position
Rhodes
(Alles für die Union) kam mit seiner 2nd Rhode Island im Rahmen des VI. Korps erst zum
Schlachtfeld, als der Kampf bereits im vollen Gange war. An diesem
Tag war seine Einheit noch Reserve. Auch am 3. Juli war sie Reserve,
wurde hin und her verlegt und bekam „nur“ Artilleriefeuer zu
spüren. Seine Einheit war ein ganzes Stück nördlich vom Little round top und südlich von Pickett's Charge. Er war eigentlich nur Augenzeuge.