Samstag, 23. Mai 2020

Grausige Bescherungen und der 4. Ravensburger SciFi-Band

anna Bautze, die in den 1970ern beim Otto Maier Verlag Ravensburg Herausgeberin war, zeigte sich vielseitig. Sie hat u. a. vier Bände mit Science Fiction-Kurzgeschichten zsuammengestellt.  Das Zeitgericht von 1976 dürfte das letzte dieser Reihe  gewesen sein. Diesmal sind es sieben Stories auf 124 Seiten. 

Quellenangaben zu den Geschichten:
Das Zeitgericht
Maschinenschaden
Freund oder Feind?
Wenn
Placet ist ein irrer Ort
Schatten in der Wand
Die Tiefen


Frohes Fest, ein Heyne-Buch, fand ich durch Zufall bei der Recherche zu den Quellen der obigen Gechichten. Es soll sich um grausige SciFi-Geschichten handeln. Ich bin gespannt. In den anderen Anthologien zu Horrorstories zum Weihnachstfest, die ich besitze,  ist keine von ihnen dabei. noch habe ich zwei Geschichten aus Das Zeitgericht zu lesen.


Freitag, 15. Mai 2020

SciFi zum dritten

ie vergessene Marsstadt, eine längere Kurzgeschichte von Bradbury, gab dem dritten Band der Buchreihe Science Fiction ihren Namen. Das Buch selbst besaß ich damals nicht. Die Illustrationen von Walter Grieder kommen mir aber noch vage bekannt vor. Vermutlich habe ich es aus der Gemeindebücherei Veitshöchheim ausgeliehen. Erschienen ist es 1975, als ich zehn Jahre alt war.
Im Buch ist mit Bleistift ein Besitzerinnenvermerk eingetragen:
Annette
           Ernst
                  7Ma
Realschule Hilpoltstein

Das Mädchen hat auch mit Bleistift offene Dreiecke an dem Satzende gemacht, wo sie mit der Lektüre endete, um die Stelle zum weiterlesen wiederfinden zu können. Eine Kurzgeschichte hatte sie nie  von Anfang bis Ende gelesen. Ich habe mir vorgestellt, wie sie mit einem Fremdwörterlexikon neben sich Niemand verhungert von Ron Goulart las, denn in dieser Geschichte hat sie über viele ihr unbekannten Wörter in schöner Schrift (auch wieder mit Bleistift) die deutsche Bedeutung  geschrieben. 
Meine Neugier lies mich auf die Suche gehen. Die Realschule Hilpoltstein gibt es noch, die Homepage bietet aber leider keine Informationen zu ehemaligen Klassen. 



Quellenangaben zu den Geschichten: 
3  Spitzelgeschichte. Vermutlich aus:  Science Fiction. Five Stories - fünf Erzählungen. Langewiesche- Brandt, 1967


Sonntag, 10. Mai 2020

Zwei Veteranen aus den 1970ern.

elegentlich fällt mir ein, woher ich Bücher habe, die seit Jahrzehnten bei mir eine Heimat haben. So ist es mit zwei Büchern aus dem Otto Maier Verlag, Ravensburg, kurz als „Ravensburger Taschenbücher“ bekannt. In dem Ort Veitshöchheim, in dem ich aufwuchs, gibt es noch heute „Götz Schreibwaren“. Damals, in den 1970ern und 1980ern, war es der Hauptanlaufpunkt für alle, die sich mit Spielwaren, Büchern, Schulmaterialien und etlichem mehr eindecken wollten. Der Laden war in diesen Jahrzehnten klein. Ein langgezogenes Rechteck, das von unten bis fast zur Decke vollgestopft war. Die Gänge waren seinerzeit zwar eng, man hatte aber voreinander noch Achtung und ließ auch mal den Vortritt oder drängte sich nicht wortlos an einem vorbei. Dort, wo heute im modernisierten und um das doppelte vergrößerte Laden der Kassenbereich ist, waren Bücher und Comics. Als kleiner Junge war ich schon eine Leseratte und kaufte mir dort vom Taschengeld das ein oder andere Buch.
Mein Bruder, vier Jahre älter als ich, war ein ausgesprochener SciFi- und Fantasy-Fan. Das bewog mich vermutlich, mir zwei Bücher aus der Buchgruppe: Science Fiction aus den Ravensburger Taschenbüchern auszuwählen.

Das Marsungeheuer und der irre Müllschlucker beinhalten Kurzgeschichten namhafter Autoren, durch die Herausgeberin Hanna Bautze zusammengestellt aus verschiedenen Anthologien.
Alles in allem lesenswerte Geschichten, die ihren charme haben.
Umschlagmotive und Illustrationen stammen von Walter Grieder.

Ich habe mir die kleine Mühe gemacht, diese Kurzgeschichtensammlungen ausfindig zu machen.


Das Marsungeheuer:
Der grüne Komet - Infos über diese Reihe: LINK
Peter Naujack: Die besten Science Fiction Geschichten
Geh nicht zu Fuß durch stille Straßen
Der Mörder Mohammeds und andere time-travel-stories
Peter Naujack: Die besten Science Fiction Geschichten
Walter Spiegl: Science Fiction Stories 2  - Infos über diese Reihe: LINK
Die neuen Menschen
8 Mommers/Krauß: Neun Science Fiction Stories (nach unten scrollen, an neunter Stelle)

Der irre Müllschlucker:
Maschinenschaden
Der grüne Komet
Demon Knight's Collection 1
I, Robot
Der Mörder Mohammeds und andere time-travel-stories
6  Erstveröffentlichung in diesem Buch


Donnerstag, 7. Mai 2020

Wer war wo in Gettyburg 1863?

Kurz, nachdem ich über die beiden Bücher des Südstaaten-Generals und einfachen Soldaten schrieb, lag Bernhard Domschkes Buch Zwanzig Monate in Kriegsgefangenschaft auf der blauen Tonne, dem Ablageort für unsere Post. Domschke war Deutscher, Leutnant und Angehöriger der 26th Wisconsin Infantry im XI. Korps, das nördlich von der Stadt Gettysburg durch Ewels Einheiten überrannt und in die Flucht getrieben wurde. Leider schreibt er nur sehr wenige Zeilen über dieses Gefecht und die Umstände für seine Gefangennahme durch die Südstaaten. Hauptaugenmerk sind seine Erfahrungen und leiden in der im berüchtigten Libby und seine Befreiung 865. Im Anhang sind u. a. Die Flucht und der Irrweg zu den eigenen Linien durch Albert Walber, ehemals Adjutant im 26th Wisconin. Und Zeugenaussagen ehemaliger Häftlinge vor der U.S.-Sanitätskommision.

Domsckes Position

Mit Domschke habe ich sechs Biographien von Soldaten beider Seiten, die in Gettysburg dabei waren. Mich hat interessiert, wer von den Sechs wo dabei war. Tatsächlich waren sie alle in verschiedenen Bereichen der dreitägigen Schlacht eingesetzt, ohne sich nahe gekommen zu sein. 
Fremantle (Drei Monate in Dixie) hielt sich stets in der Nähe von Longstreet und Lee als Beobachter auf. 
Longstreet und Lee bei Gettysburg
Casler (Vier Jahre in der Stonewall Brigade) war an der Nordostfront und stürmte Culp‘s Hill, später deckte seine Einheit die linke Flanke der Army of North Virginia. 
Caslers Position

Rhodes (Alles für die Union) kam mit seiner 2nd Rhode Island im Rahmen des VI. Korps erst zum Schlachtfeld, als der Kampf bereits im vollen Gange war. An diesem Tag war seine Einheit noch Reserve. Auch am 3. Juli war sie Reserve, wurde hin und her verlegt und bekam „nur“ Artilleriefeuer zu spüren. Seine Einheit war ein ganzes Stück nördlich vom Little round top und südlich von Pickett's Charge. Er war eigentlich nur Augenzeuge.