Sonntag, 14. Juli 2019

Survival in Deutschland

infach so wandern ist nicht, dazu bedarf es ein wenig Ausrüstung, Vorbereitung, Leidenschaft und Kenntnisse, es geht  ja nicht um Spaziergänge. Als Jugendlicher habe ich ab und an mehrere Tage im Wald zugebracht, bin zum Beispiel von Veitshöchheim über Güntersleben nach Gramschatz und über eine andere Strecke zurück marschiert.  ich kann mich an fünf  provisorische Reisighütten erinnern, die ich baute. Mit meiner damaligen Freundin machte ich 1987 eine große Eifeltour, teils schliefen wir im Auto, teils im Freien, schwer bepackt unterwegs mit Rucksack und allem notwendigen (und natürlichauch unnötigen) Zeug.Mit jeder Wanderung stieg der Erfahrungswert.
Ich weiß sogar noch, woher ich diese Bücher habe.
Bergsteigen I von Werner Munter und Überleben in der Natur - Handbuch für Abenteurer  stammen von meinem Bruder. Die Kunst zu wandern von Siegfried Sterner ist von meinem Vater, es steht sogar sein Name im Buch. Baron van Mabel´s Rucksackwandern ist von einem Outdoorladen in Würzburg gewesen und Überleben in Natur und Umwelt von Heinz Volz  stammt aus dem Würzburger Nato-Shop.


Die Hallwag-Taschenbücher waren in unserer Familie absolut beliebt, sie paßten gut in Rucksack oder Gesäßtasche. die Themenvielfalt war groß, und aus den Bereichen Botanik und Natur hatten wir bestimmt alle im Besitz. Bergsteigen I habe ich selten gebraucht, aber vielleicht kommt noch sein großer Tag?


Das Taschenbuch aus dem Jahr 1977 von Sterner hat nur 172 Seiten.Beim Einlesen für diesen Blogeintrag war ich angenehm überrascht, welche Fülle an hilfreichen Tipps auf diesen Seiten zu finden sind. Der Autor hat an alles gedacht und ist ein himmelweiter Unterschied zu einer Selbstbeweihräucherung und Worthüslerei eines Du mußt wandern.
Ja, Andraks Buch habe ich auch, ich gebe es zu.





 Überleben in der Natur von 1981 ist eine perfekte Ergänzung zu Sterners Buch. Ich hatte es in der Eifel dabei, Dort lernte ich, wie man einen Rucksack packen sollte, denn als wir  irgendwo bei Simonskall versuchten, den Angriffsweg der 89. Infanteriedivision auf Vossenack nachzugehen, behinderte uns das Ungleichgewicht der Rückenlast, um auf den Berg hinaufzukommen; immerhin, wir wußten danach, wie sich die Landser gefühlt haben mußten, dabei war es im Gegensatz zu damals trocken. es ist in den Kapiteln knapp gehalten, beschränkt sich auf das Wesentliche.



 Anderson ist ein Bergwanderer und hat auf humorvolle Art 1980 seine Erfahrungen niedergeschrieben. In den Cartoons verstecken sich nützliche Hinweise. es war mein Richtwert für die langen Touren, die um die zwanzig, dreißig Kilometer umfaßten. Damals machte man sich weniger Sorgen, wo sich die Kinder so herumtrieben, als heute, es hieß dagegen: Paß auf dich auf und habe viel Spaß.

Für mich wichtige Utesilien sind abgehakt.



 Neben diesem kleinen, aber dicken Taschenbuch aus der Feder einen BW-Fallschirmjägers hatte ich in weiteres vom einem US-Army-Offizier. Auch graue Bundeswehrhandbuch habe ich noch irgendwo auf dem Speicher liegen. Alle Bücher lehrten mich, die Natur respektvoll und Freundlichkeit zu betrachten, ich lernte, sie so zu verlassen, wie ich sie vorfand und nichts sinnlos zu (zer)stören.



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