Samstag, 27. April 2019

Es ist da, ein Vampir-Horror-Roman-Taschenbuch

urch  Ringos Kunst- und Bücherecke bin ich auf  eine alte Taschenbuchreihe des Erich-Pabel-Verlags aufmerksam. Sie sind zu einer Zeit erschienen, als ich mich kindgemäß für anderes interessierte. Die Aufmachung der Serie gefällt mir, der Buchrücken und die Kante sind einheiltich in Blau gehalten. Vom Format her, etwa 18 x 11,5 x 1 cm, sind sie echte Taschenbücher. Von 1973 bis 1980 sind 81 Stück erscheinen, mal als Roman, mal als Anthologie, was mich ja als Kurzgeschichtenjunkie  am meisten interessiert. Die Taschenbücher der Vampir Horror-Stories sind Übersetzungen der englischen Serie The Pan Book of Horror Stories,die von 1959 bis 1988 existierte. das vorliegende Büchlein hat sieben Geschichten des ersten Originalbandes, der im Original 22 Kurzgeschichten enthielt.


 Mit Schreie aus der Schreckenskammer habe ich Band 28 erstanden, November 1975 erschienen. Ob es mehr werden oder es nur ein Testlesen sein wird, entscheidet die Qualität der Geschichten.
Auf 142 Seiten  gibt es sieben thematisch und qualitativ unterschiedliche Kurzgeschichten. Vier haben mir gefallen, zwei sind  "naja", eine war schlecht.
Georg Fielding Eliot: Blutfolter (The copper bowl). Dieser Autor schrieb auch Kriminal-    und Mysterygeschichten. Diese Geschichte ist übelst Klischeehaft und bestand aus Satzbausteinen des Groschenromangenres.
Oscar Cook: Faulende Finger (His beautiful hands). Zu diesem Autor fand ich leider nichts weiteres. Hat mir gefallen. Klassische Gruselgeschichtensituation eines  Erzählers mit einem interessierten gegenüber in Sesseln.
Peter Fleming: Die reißende Bestie (The kill). Dieser Autor hat auch Reiseerlebnisse und allgemeine Belletristik geschrieben.Werwolfgeschichten sind sonst nicht meins, aber diese hat mich gefesselt.
Seabury Quinn: Der Knochenschäler (The house of horror)Quinn schrieb Mystery- und Horrorromane, von ihm sind viele Bücher zu finden.Oldschool Frankenstein-Horror mit einer Art Holmes und überängstlichem Watson. Ganz nett.
Hester Holland: Wer hat Angst vor der Bibliothek? (The library). Abgesehen von ihrem Buch There is Always Oneself! und einer Sammlung von Horrorkurzgeschichten fand ich nichts anderes. Sehr schöner klasischer "Haunted house"-Horror. Hat mir gut gefallen.
Hazel Herald: Das Museum des Terrors (The horror in the museum). Über diese Autorin konnte ich gar nichts in Erfahrung bringen. Monstergeschichte nach Vorbild  H. P. Lovecraft, durchschaubar, ganz nett.
Muriel Spark: Portobello Road (Portobello road). Muriel Spark ist eine aktive Schreiberin, deren Romane vor allem im Diogenes-Verlag erschienen sind. Interessante Erzählperspektive aus der Sicht eines Geistes.
  
Es fällt  auf, daß die deutschen Titel gemäß der Zeit wesentlich reißerischer als die Originaltitel klingen, hat man damals nicht auch fremdsprachige Filme anders synchronisiert, oft  vulgär und "witzig",  und auch Filmtitel völlig verhunzt?
Zum Schluß gibt es noch eine Vorschau auf das folgende Taschenbuch und ein Titelverzeichnis der bis dato erschienenen Bücher.
Hier noch eine komplette Liste mit Titelbildern und guten Informationen: 
Romanhefte-Info.de

 Nachtrag, 3.5.2019: Nachdem ich die ersten Geschichten gelesen und gerade bei Flemings Kurzgeschichte bin, ist mein Ziel abgesteckt: ich lege mir nach Möglichkeit die insgesamt 38 Anthologien dieser Reihe zu. Jetzt habe ich  Die Bände 6, 10, 12, 20, 24, 28, 33, 34 und 46.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen