Donnerstag, 9. Mai 2019

Kurzgeschichten vs. Romane

inen intensiven  Romanleser kann man mich nicht nennen. Natürlich lese ich auch Hunderte Seiten starke Bücher eines Autors mit nur einer Handlung, aber  Anthologien sind für mich mit mehr Reiz behaftet. Sie bieten mehr Abwechslung in der Themenvielfalt und Qualität. 
Bisher machte ich mir zugegebenermaßen wenig Gedanken, warum ich Kurzgeschichten vorziehe. Jetzt ist es mir doch mehr bewußt. Bei Anthologien kann ich, wenn mir eine Geschichte nicht gefällt, aufhören und die nächste beginnen, trotzdem ist das Buch doch "abgearbeitet", was man bei abgebrochenen Romanen nicht sagen kann. Das Buch ist zwar dann noch da, aber nur teilgelesen, weil man sich nicht weiterquälen möchte, das Ende bleibt verborgen - oder, wenn man die letzten Sätze noch mitnimmt, fehlt zwischen dem Teil, wo man aufhörte, und dem letzten Wort die Verbindung. Bei Kurzgeschichten kann ich den Schluß mitnehmen und mir den Zwischenteil zusammenreimen oder, wenn dieses Ende doch ganz passabel ist und neugierig macht, den Rest der Geschichte rasch durchäugeln. 
Diese Überlegungen hatte ich, als Ringo`s Kunst- und Bücherecke ein Buch eines Autors vorstellte, der sonst zu meinen Favoriten gehört: William Hope Hodgson.  Sein 416 Seiten starker Fantasyroman Das Nachtland ist dort komplett durchgefallen.









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