
Die Einleitung bietet eine umfassende Geschichte des Geburtstage feierns im Laufe der Geschichte. Es bestätigt, daß im Mittelalter lediglich Namenstage begangen wurden. wirklich erstaunt hat mich, wie spät allgemein Geburtstage begangen wurden, nämlich erst im mittleren 18. Jahrhundert.
Nun geht der Autor Goethes Geburtstagsfeierlichkeiten, die schriftlich erwähnt sind, chronologisch durch. Goethe wurde übrigens am 28.8.1749 geboren.
Ab der Seite 11 werden "eindeutig als Geburtstagsgeschenke zu identifizierende Gaben" mit
Abbildungen und informativem Text aufgelistet.
Was mir gefällt ist, daß alles. was zu den Gegenständen mitgeteilt wird, testliche Erwähnungen in Briefen,
ihr Stand- bzw. Fundort, woher sie stammen, wer sie schenkte und so weiter, und so fort. Generell liegt mein Hauptinteresse an Alltagsgegenständen. neben Gläsern und einer Standuhr wird ein Gehstock vorgestellt, den Marianne Willemer 1819 schenkte. Über diesen Stock wurde eigens 1832 durch Kanzler von Müller folgendes bestimmt:
"Der Stock mit der Wiedehopfkrücke macht einen Theil des unveränderlichen Inventariums im Studierzimmer (Anm.: bekannter als Goethes Arbeitszimmer) des Verewigten aus und bleibt auf derselben Stelle querüber der Nische des Schreibtisches, wie seit vielen Jahren". Irgendwann in neuerer Zeit, irgendwann weit nach den 1970ern, kam der Stock in einen Korb linkerhand dieses Schreibtisches. Er ist sogar auf Fotos zu erkennen, an seinem ursprünglichen und heutigen Platz.
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1953 |
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um 1960 und um 2010 |
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